„Wenn tausende Kinder Jahr für Jahr zusammenkommen, wenn sie mit einander ihr Leben im Licht des Glaubens betrachten, wenn sie zusammen spielen, singen und beten und dabei Freude und Sinn erfahren, dann muss es sich um eine Religiöse Kinderwoche (RKW) handeln.“ Diese Sätze können Sie aktuell im Internet lesen.

2010 gab es den Wunsch nach Ferienspielen in Kleinkahl. Die politische Gemeinde veröffentlichte daher im Bürgerblatt einen Aufruf: „Wer kann helfen, damit Ferienspiele in Kleinkahl stattfinden können?“

Christa Klebba (damals noch als Gemeindereferentin in Aschaffenburg tätig) meldete sich und erzählte von ihren positiven Erfahrungen mit der Religiösen Kinderwoche (RKW) in Erfurt, damals in einer eher kirchenfernen Umwelt und, dass diese Kinderwochen in den ostdeutschen Diözesen schon seit 60 Jahren unter einem aktuellen Thema  stattfanden.

Sorgfältig wurde das Konzept angeschaut und für gut befunden. Die politische Gemeinde stellte die Räumlichkeiten, wie Schule und Turnhalle zur Verfügung und unterstützt finanziell. Nachdem ein Team aus ehrenamtlichen Helfer/innen gefunden war, startete schon im Sommer 2010 die erste RKW unter dem Thema „Detektive auf der Suche nach Gott“.

Es gab keine Unterbrechung - auch zu Coronazeiten nicht, obwohl unter diesen erschwerten Bedingungen, viele Vorschriften eingehalten werden mussten. Es wurden zusätzliche Räume gebraucht, die uns die Pfarrgemeinde St. Josef in Kleinkahl mit dem Pfarr- und Jugendheim zur Verfügung stellten.

In diesem Jahr lautete das Thema: „ Geht’s noch-Überleben auf der Erde“ 27 Kinder konnten während der RKW erfahren, wie wichtig das Schützen der Natur und die Bewahrung des Friedens auf unserer Welt sind und, dass christliche Glaubenswerte gerade heute wichtig sind, in einer Zeit, in der auch in Bayern Menschen der Institution Kirche kritisch gegenüber stehen. Inzwischen finden Religiöse Kinderwochen bundesweit statt. Doch in Bayern gab es sie zuerst in Kleinkahl.

Danke an alle, die wieder mitgeholfen haben, dass die RKW 2022 durchgeführt werden konnte!! Ganz besonders an Christine Staab und Mary Müller-Staab, die von Anfang an für das leibliche Wohl gesorgt haben. Dieser Einsatz von Ehrenamtlichen ist nicht selbstverständlich, ohne sie könnten diese erlebnisreichen Tage für die Kinder nicht durchgeführt werden können.

Angelika Krebs und Christa Klebba