»Die erste Hürde ist genommen«
Main-Echo Pressespiegel

»Die erste Hürde ist genommen«

Gemeinderat: Schöllkrippen erhält Förderung für die Umgestaltung der Turnhallen an der Mittelschule - Neubau oder Sanierung?
SCHÖLLKRIPPEN  »Die ers­te Hür­de ist ge­nom­men«, freu­te sich Mar­co Sch­mitt (CSU) über die In­for­ma­ti­on in der jüngs­ten Ge­mein­de­rats­sit­zung, dass die Um­ge­stal­tung der Turn­hal­len an der Mit­tel­schu­le in Sc­höllkrip­pen in ei­ne Mehr­zweck­hal­le mit 1,5 Mil­lio­nen Eu­ro ge­för­dert wer­den soll.

Nach Angaben von Bürgermeister Marc Babo (CSU) sei es dem Einsatz der Bundestagsabgeordneten Andrea Lindholz (CSU) zu verdanken, dass die auf fünf Millionen Euro geschätzte Maßnahme über das Bundesprogramm zur Förderung kommunaler Einrichtungen nun doch unterstützt werden soll. Zuvor hatte sich die Marktgemeinde vergebens um andere Fördermittel bemüht.

Wirtschaftlichkeitsprüfung

Zu den jetzt folgenden Schritten führte Babo aus, dass voraussichtlich Mitte Juni das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsprüfung vorliegen werde. Hier geht es um die Frage, ob ein Neubau günstiger wäre als eine Sanierung. Danach soll mit dem Grund- und dem Mittelschulverband die Trägerschaft festgelegt werden.

Dabei würden viele Vorteile für eine Federführung der Gemeinde sprechen. Zum einen bringe sie den Zuschuss mit, zum anderen fallen wahrscheinlich auch die zusätzlich zu beantragenden FAG-Mittel (Unterstützung gemäß kommunalem Finanzausgleich) höher aus. Das Projekt könnte wahrscheinlich schneller erledigt werden, und da eine Sanierung sowieso nötig sei, wären zudem die Schulverbände finanziell besser entlastet.

Schmitt bestätigte, dass die Hallen in höchstem Maß sanierungsbedürftig seien und dringend eine Halle für die Kultur gebraucht werde. »Ohne den Zuschuss wäre das Projekt für uns überhaupt nicht machbar«, sagte er.

Stephan Roth-Oberlies (Grüne) wies dennoch darauf hin, dass das Projekt eine »hohe Belastung« für die Gemeinde darstelle: »Wir sollten erst einmal schauen, ob das in den Haushalt passt«, sagte er. Auf seine Frage, ob mit Einnahmen seitens der Schulverbände gerechnet werden könnte, erklärte der Rathauschef, dass es dafür verschiedene Möglichkeiten gebe.

Ein Beschluss über die Festlegung der weiteren Schritte wurde zwar nicht gefasst. Die Mehrheit schloss sich jedoch offenkundig dem Vorschlag von Theo Grünewald (Grüne) an: »Wir sollten jetzt erstmal auch die Kosten hören und dann weitersehen.«

04.06.2021
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