Finanzlage noch »stabil«
Gemeinderat: Westerngrunder Haushaltsplan für 2023 einstimmig gebilligt
WESTERNGRUND Die Finanzlage der Gemeinde Westerngrund ist zumindest für das Jahr 2023 als geordnet und stabil zu bezeichnen, vermeldete Bürgermeisterin Brigitte Heim in der Gemeinderatsitzung am Mittwoch, wo der Haushaltsplan für dieses Jahr einstimmig gebilligt wurde.
Weil sich aber schon heuer die Kreisumlage um 110.000 Euro erhöhe und Energiepreissteigerungen sich in höheren Umlagen an die Zweckverbände Abwasser und Schulen widerspiegelten, würde in 2023 eine deutlich geringere Zuführung an den Vermögenshaushalt erfolgen können, ergänzte VG-Kämmerer Tobias Völker.
Zu den bedeutendsten Ausgabenansätzen im Vermögenshaushalt und in der Finanzplanung zählten vor allem der Abschluss der Kindergartenerweiterung (Einweihung Mitte des Jahres), die Sanierung der alten Schule in Huckelheim, Umbaumaßnahmen am Bauhof sowie diverse Dorferneuerungs- und Straßenbaumaßnahmen.
Die Verschuldung der Gemeinde war 2022 wegen der Darlehensaufnahme für den Kindergartenbau von 659.000 Euro (Pro-Kopf-Verschuldung 327,42 Euro pro Einwohner) auf knapp 2,08 Millionen Euro (Pro-Kopf-Verschuldung 1032,36 Euro) gestiegen. Der bayernweite Durchschnitt vergleichbarer Gemeinden liegt Stand 2021 bei 669 Euro.
Mit dem Baubeginn der Ortsdurchfahrt Huckelheim ist nach derzeitigem Planungsstand frühestens 2026 zu rechnen. Es sei absehbar, dass für diese Maßnahme erneut Finanzierungsdarlehen benötigt würden, weshalb nach Abschluss der heuer anstehenden Maßnahmen eine Haushaltskonsolidierung stattfinden sollte, riet der Kämmerer.
Durch die enormen Preissteigerungen bei Baumaßnahmen und zugleich gestiegenen Darlehenszinsen, werde zukünftig die Finanzierung von Investitionsmaßnahmen für die Gemeinde Westerngrund schwieriger werden. og
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