Maibaumaufstellung im Sackhaus

Caritas Sozialstation Tagesstätte Schöllkrippen: Kein Maifest, aber ein Maibaum

SCHÖLLKRIPPEN  Ei­ne pri­ma Idee hat­te die neue Che­fin der Ca­ri­tas Ta­ges­stät­te Sy­bil­le Schnei­der in Sc­höllkrip­pen: »Wenn schon kein Mai­fest, dann stel­len wir we­nigs­tens ei­nen Mai­baum auf« Ge­sagt, ge­tan, schon wur­de vor­be­rei­tet: Es muss­te ein Fah­nen­mast her, ein Kranz ge­wi­ckelt und ei­ne sta­bi­le Vor­rich­tung ge­baut wer­den. Auch mit Hilfe von Christof Lorenz seitens der Gemeinde Schöllkrippen wurden alle Vorbereitungen getroffen und am Freitag, 30. April vormittags konnte es losgehen.
Warm eingepackt wurden die Tagesgäste in den mit einem neuen Zaun versehenen Vorgarten begleitet. Unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen setzten sie sich auf Stühle und bekamen Liedblätter ausgeteilt.
Maikranz hochgezogen
Gemeinsam sangen die Gäste mit den Mitarbeiterinnen »Der Mai ist gekommen« während Frau Schneider den Maikranz am Fahnenmast hochzog. Die BesucherInnen schwenkten bunte Fahnen, der ein oder andere Trinkspruch wurde losgelassen, dazu gab es ein paar Schlückchen Maibowle und alte Geschichten vom »Maibaum klauen« wurden erzählt. Das Thema »Tanz in den Mai - Brauchtum und Erlebnisse« begleitete die Tagesgäste schon die gesamte Woche. So wurde festgestellt, dass das Highlight früher immer der Tanz in den Mai auf der Oberschur war. Viele Pärchen lernten sich dort kennen, man versteckte sich im Wald, wenn die Polizei kam und man noch zu jung war, manche kamen mit dem Pferdekarren, die meisten zu Fuß. Die Augen der Gäste glänzten beim Erzählen der alten Geschichten.
Nach ein paar weiteren Liedern ging es dann wieder in den Innenraum der Tagesstätte an die mit kleinen Maibäumchen dekorierten Tische, wo es zu Mittag im Hof gegrillte Bratwürste mit verschiedenen Salaten gab. »Das machen wir im nächsten Jahr wieder« - so der Tenor von Gästen und Mitarbeiterinnen. Andrea Fath