SG Brücken II/Mensengesäß II im Aufwind

A-Klasse AB 1: SG feiert den fünften Sieg in Serie - Gegner Bavaria Wiesen II kämpft mit Personalproblemen

Nach ei­ni­gen Start­schwie­rig­kei­ten hat die SG Brü­cken II/Men­s­en­ge­säß II in der Fuß­ball-A-Klas­se Aschaf­fen­burg 1 der­zeit ei­nen Lauf, der 4:2-Heim­sieg ge­gen SV Ba­va­ria Wie­sen II war der fünf­te Sieg aus den ver­gan­ge­nen sechs Spie­len.

Damit hat das Team von Thomas Müller den Anschluss an die obere Tabellenhälfte hergestellt, der Gegner aus Wiesen hingegen steckt wegen anhaltender Personalprobleme tief im Tabellenkeller fest.

Recht einsam dürfte sich Bavaria-Coach Simon Mesina am Sonntag auf der Trainerbank gefühlt haben, denn mit Dennis Handwerk stand ihm lediglich ein Auswechselspieler zur Verfügung. Diese Personalmisere zieht sich schon durch die gesamte Saison und betrifft auch die erste Mannschaft. »Der Kader für beide Teams ist sehr dünn, und wann immer in der ersten Mannschaft ein Spieler wegen Verletzung, Krankheit oder einer Sperre ausfällt, müssen wir von unten auffüllen«, beschreibt Mesina die Personalnot.

Entsprechend mau ist die Punkteausbeute des Tabellenletzten, denn Wiesen hat erst sechs Zähler sammeln können. Einer der beiden Saisonsiege gelang der Bavaria im Hinspiel gegen die SG Brücken II/Mensengesäß II, doch mit derart wenig Wechselmöglichkeiten war dort am Sonntag für das Schlusslicht nichts zu holen. »Wir sind da auf ganz dünnem Eis«, merkt Simon Mesina mit Blick auf den auf Kante genähten Kader an.

Der SG konnte das freilich egal sein, sie feierte den nächsten Sieg. Fünfmal gewann das Team von Thomas Müller zuletzt, unterbrochen wurde die Serie nur von einer 0:11-Packung beim Spitzenreiter aus Schneppenbach. »Da hatten wir einige Verletzte und haben am Ende zu hoch verloren, aber das ist auch ein Spitzenteam. Die Niederlage haben wir zum Glück schnell abgehakt«, freute sich Müller darüber, dass seine Mannschaft rasch in die Erfolgsspur zurückgekehrt ist.

Zu Saisonbeginn waren die Erfolgserlebnisse der neu gegründeten SG nämlich noch rar gesät. »Die Saisonvorbereitung war relativ kurz, da mussten sich unsere beiden Teams erst einmal finden«, erläutert Thomas Müller. Mit dem überraschenden Sieg gegen den TSV Mainaschaff Anfang Oktober gelang dem Team aber die Kehrtwende, seitdem klettert die Mannschaft, in der bis zu fünf letztjährige A-Jugendliche zum Einsatz kommen, in der Tabelle stetig nach oben und steht aktuell auf Rang neun.

Weil sein Team »jung und hungrig« sei, will Thomas Müller weiter angreifen, sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen und die Saison unbedingt auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden.

Mesina hat Hoffnung

Davon kann Wiesen aktuell nur träumen, auch wenn Mesina den Klassenerhalt noch längst nicht abgeschrieben hat. »Der Abstand zum rettenden Ufer ist zum Glück noch nicht so groß«, merkt Mesina angesichts von fünf Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz an - und hofft auf Rekonvaleszenten, A-Jugendliche und eine allgemein bessere Personalsituation im neuen Jahr.