»Ich habe Angst um das Leben meines dreieinhalbjährigen Sohnes«, unterstrich Anwohner Julian Gonsior seine Schilderungen, dass im Amselweg ständig »sehr schnell« gefahren werde. Da sich vor allem Anlieferer nicht an die Geschwindigkeiten hielten, habe er sogar schon mit den entsprechenden Firmen gesprochen. Bislang jedoch ohne Erfolg. Auch von Bürgermeister Matthias Müller (CSU) habe er beispielsweise bezüglich des Einbaus von Fahrbahnschwellen keine Hilfe erhalten. Deshalb überlege er nun, von Blankenbach wieder wegzuziehen.
Der Rathauschef führte dazu aus, dass im Gemeinderat bereits über dieses Thema diskutiert worden sei. Fahrbahnschwellen seien deshalb keine Lösung, weil diese teilweise, wie etwa im Wingertsweg, wegen der Rettungsfahrzeuge und der Lärmbelästigung wieder abgebaut würden. Außerdem reiche sicher nicht eine Schwelle für die ganze Straße. Die 14 Zuhörer entschieden schließlich mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen, dass der Gemeinderat gegebenenfalls durch Fachleute prüfen lassen soll, welche Maßnahmen geeignet wären, damit die vorhandenen verkehrsberuhigenden Anordnungen besser eingehalten werden.
Aus Burkhard Weigands Hinweis auf eine alte und defekte Ruhebank am Fuß- und Radweg bei der Flederichsmühle wurde bei drei Gegenstimmen der zweite Antrag an den Gemeinderat. Besagte Bank befindet sich laut Müller auf Mömbriser Gemarkung. Somit wäre die Nachbargemeinde für eine Reparatur oder einen Austausch zuständig. Nachdem Weigand aber betont hatte, dass meistens Blankenbacher dort unterwegs seien, soll nun geprüft werden, ob die Gemeinde Blankenbach auf fremder Gemarkung eine Ruhebank aufstellen könnte.
In seinem Bericht erinnerte der Rathauschef daran, dass der alte Verlauf des Kahltalradwegs wegen der Schließung der beiden technisch ungesicherten Bahnübergänge geändert worden sei. Es gebe zwar noch keinen Termin, aber die neue Strecke werde voraussichtlich in den nächsten vier Wochen gesegnet. Auf Nachfrage von Birgit Schmitt nach den versprochenen Ruhebänken erklärte Müller, dass noch vor der offiziellen Freigabe drei Bänke entlang des neuen Wegs platziert werden sollen.
Der zweite Bürgermeister Martin Schäfer (FW) regte an dieser Stelle an, dass sich generell Bankpaten melden könnten. Diese würden dann eine Ruhebank, deren Kosten auf etwa 500 Euro beziffert wurde, aus eigener Tasche bezahlen. Zugutekommen würde sie aber allen Bürgern. Auf Nachfrage von Timo Elbert ergänzte der Rathauschef, dass der Rotary Club Schöllkrippen-Kahlgrund grünes Licht für Bäume entlang des neuen Kahltalradwegs erhalten habe. Gepflanzt werden sollen sie voraussichtlich im Herbst.
Auch der Ausbau des Glasfasernetzes durch das Unternehmen Deutsche Glasfaser (DG) beschäftigte die Zuhörer: »Soll das wirklich Ende Sommer bei uns starten«, fragte unter anderem Kilian Rosenberger sichtlich ungläubig. Worauf der Rathauschef bestätigte, dass die beiden DG-Vertreter genau das in der jüngsten Gemeinderatssitzung versprochen hätten.
Schließen | Nach Oben |