Warnstreik bei der Kahlgrund-Verkehrs-Gesellschaft in Schöllkrippen
Main-Echo Pressespiegel

Warnstreik bei der Kahlgrund-Verkehrs-Gesellschaft in Schöllkrippen

SCHÖLLKRIPPEN  Rund 50 Mit­ar­bei­ter der Kahl­grund-Ver­kehrs-Ge­sell­schaft (KVG) sind am Mitt­woch dem Auf­ruf der Ge­werk­schaft Ver­di zum Warn­st­reik ge­folgt. Die Be­schäf­tig­ten der KVG sorg­ten je­den Tag da­für, dass Fahr­gäs­te kli­ma­f­reund­lich und zu­ver­läs­sig an ihr Ziel kom­men, so Be­zirks­ge­schäfts­füh­rer Ge­rald Bur­kard. Für sie selbst gebe es allerdings kein Verlass mehr, dass das Geld bis zum Monatsende reiche. Deshalb setze man mit den Warnstreiks ein Zeichen, um ein deutlich verbessertes Angebot zu erhalten. Verdi fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Auszubildendenvergütung soll um 250 Euro steigen. Das Angebot der Arbeitgeberseite sieht hingegen eine Laufzeit von 28 Monaten und eine Tabellenerhöhung erst ab Mitte 2024 um 150 Euro und 4,8 Prozent vor. Davor bieten die Arbeitgeber die Zahlung einer steuerfreien Sonderzahlung in Höhe von 1080 Euro und zwölf monatliche Einmalzahlungen von 160 Euro an. Die Beschäftigten und ihre Familien seien von den Preiserhöhungen der letzten Zeit hart getroffen, betont Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse. Es brauche eine deutliche Erhöhung, um die steigenden Kosten aufzufangen. Zudem seien bessere Arbeitsbedingungen notwendig, um dem Personalmangel in vielen Betrieben etwas entgegenzusetzen.
Auch KVG-Geschäftsführer Marc Bichtemann war kurzzeitig bei den Streikenden vor Ort und hörte sich deren Forderungen und Probleme an.
Der Schienenverkehr war vom Warnstreik nicht betroffen, Ausfälle gab es jedoch im Linienverkehr. rah/Foto: Ralf Hettler

26.04.2023
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