Wasserversorgung, Campingplatz und Energie

Bürgerversammlung Wiesen in Kürze

WIESEN  Fol­gen­de The­men ka­men in der Bür­ger­ver­samm­lung in Wie­sen eben­falls zur Spra­che: Cam­ping­platz: Ar­nold Fle­cken­stein er­kun­dig­te sich nach dem Cam­ping­platz. Die­ser sei ver­kauft, so Bür­ger­meis­ter Wil­li Fle­cken­stein. Der In­ves­tor pla­ne, das al­te Ge­bäu­de ab­zu­rei­ßen und ei­ne neue Gast­stät­te zu er­rich­ten. Auch Campinghütten seien geplant. Das werde sich noch hinziehen, da noch ein Bebauungsplan auf Grundlage des Flächennutzungsplans entwickelt werden müsse. Man werde mit der aktuellen Übergangsgastronomie vor Ort noch etwas leben müssen.
Neue Energiequellen: Wie man sich von Strom und Energie unabhängig machen kann, beschäftige derzeit viele Gemeinden, betonte Bürgermeister Willi Fleckenstein. Die Frage, welche Heizungsform zukunftsfähig und mit möglichst geringer eigener privater Investition verbunden sei, lasse sich nur schwer beantworten. Den Bau einer Biogasanlage, die über ein Nahwärmenetz die privaten Wohnhäuser versorgt, schloss Fleckenstein für Wiesen aus. Die erforderliche Biomasse, bevorzugt Mais, ließe sich in größerer Menge bei den aktuellen Klimabedingungen schlecht anbauen. Auch verfüge die Gemeinde über keinen eigenen Wald, um Hackschnitzel für ein damit befeuertes Heizkraftwerk auf dem Markt einzukaufen. Dort herrsche bereits heute kein Überfluss mehr an Hackschnitzeln. Sinnvoller seien private Initiativen, bei denen sich mehrere Nachbarn eine Heizanlage teilen und sich vernetzen. Auch in den Kommunen, die bereits autark seien, würden solche Anlagen entweder von Bürgergenossenschaften oder Investoren betrieben, sagte der Bürgermeister.
Jugendprojekte: Nachdem pandemiebedingt die beliebten Fahrten für Jugendliche in Freizeitparks dreimal ins Wasser fallen mussten, sei die Gemeinde dem Wunsch einiger Jugendlicher nachgekommen und hat im Pausenhof der Schule eine Quarterpipe und eine Funbox zum Skateboarden, Scooter- und Bikefahren installiert, erläuterte Bürgermeister Fleckenstein. Gefördert wurde die Maßnahme durch die ILE Kahlgrund-Spessart.
Wasserversorgung: Bernd Elsesser erkundigte sich nach der Sicherheit der Wasserversorgung in Zeiten der Wasserknappheit. Wiesen beziehe sein Wasser aus einem Tiefbrunnen, bei dem man erst zeitverzögert mitbekomme, um wieviel sich der Wasserspiegel abgesenkt habe, sagte Bürgermeister Willi Fleckenstein. Quellen reagierten schneller auf Trockenheit. Momentan bestehe aber keine Gefahr, so Fleckenstein. Es sei ausreichend Wasser vorhanden. Trotzdem müsse jeder mit Wasser sorgsam umgehen, auch um Strom zu sparen, der für das Pumpen in den Hochbehälter benötigt wird. Auch benötige man ein zweites Standbein, um reagieren zu können, etwa, weil durch einen Tankzug-Unfall das Wasser verunreinigt werden könnte. Man habe zwei neue Probebohrungen für einen weiteren Brunnen ins Auge gefasst, so der Bürgermeister. Arnold Fleckenstein erkundigte sich nach der Lage der Bohrpunkte, was zeigt, dass das Thema die Wiesener beschäftigt.